Hier findet man Berichte rund um das Boschnhaus und zu Veranstaltungen, die hier stattgefunden haben.

Konzert der Band Funky Reflection
Am 11. Juli 2021 war es endlich soweit, mit der Band „Funky Reflection“ fand das erste OpenAir im Innenhof des Boschnhauses statt.
Die Gruppe, mit Musikern aus dem ganzen Landkreis Rosenheim, kam mit 6 Instrumentalisten und einer Sängerin. Bei einigen Songs kamen zur musikalischen Bereicherung noch 2 Rapper zum Einsatz.
Die hochbegabten Musiker zogen mit ihrem groovigen Jazz das Publikum schnell in ihren Bann.Jazz,Tango, Swing und Hip-Hop - die Band verbindet die verschiedensten Stilrichtungen durch neue Ideen zu ihrer bandtypischen „funky Melange“.
Es entwickelte sich eine entspannte, fröhliche und swingende Atmosphäre bei der selbst das Wetter von anfänglichem Regen zu Sonnenschein wechselte!
Für das leibliche Wohl der Zuhörer sorgte der OGV.
Am Ende des Konzerts, natürlich nicht ohne Zugaben der Band, war das Feedback der ca. vierzig Gäste übereinstimmend sehr positiv.
(Text Petra Hartmann, Fotos Michael Campo)
Auf musikalischer Weltreise mit Clarimotion
Für einen glanzvollen Schlussakkord der Reihe „Musik im Boschnhaus“ in Vagen sorgte am Samstag, 7. März, das Klarinetten-Ensemble ClariMotion. Die fünf Klarinettisten begeisterten das Publikum mit einem anspruchsvollen Programm von Klassik über Swing bis Pop. Unter der musikalischen Leitung von Reinhard Hausner bewiesen Brigitte Hafner (1. Klarinettistin), Hans Eham, Andreas Kirchberger und Lukas Scheurer ihre Virtuosität und Vielseitigkeit. Für die überaus unterhaltsame Moderation sorgte Prof. Dr. Markus Eham. Der gebürtige Vagener stimmte als Musikgelehrter nicht nur kenntnisreich auf die einzelnen Stücke ein, sondern garnierte dies zur Freude des Publikums mit zahlreichen Anekdoten aus dem Dorfleben – früher wie heute.
Der erste Teil des Clarimotion-Konzertes spannte einen grenzüberschreitenden europaweiten Bogen durch die klassische Musik und berührte die Zuhörer mit besinnlichen Melodien wie einem Adagio von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit den schönsten Stücken aus Georges Bizets Carmen wurde das Publikum zumindest musikalisch in die „erotische Gefahrenzone“ entführt, so Moderator Prof. Dr. Markus Eham. Auch die ungarischen Tänze von Johannes Brahms oder der Marsch aus Sergei Prokofjews Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ weckten Erinnerungen an bekannte und beliebte Melodien.
Nach der Pause ging es dann ebenso beschwingt wie international weiter. Mit Irving Berlins „Puttin´on the Ritz“ oder W. C. Handys „St. Louis Blues“ riss das Ensemble sein Publikum mit swingenden Rhythmen mit. Von George Gershwin folgten noch „Liza“ und der Frank Sinatra-Klassiker „Somebody loves me“. Das rundum gelungene Konzert endete mit einem temperamentvollen Gruß an die Brexit-willigen Briten. Mit „Honeypie“ (Süßer Schatz) schickte Clarimotion schließlich noch eine musikalische Liebeserklärung der Beatles über den Kanal.
Prof. Dr. Markus Eham verwies in seiner abschließenden Moderation auf die Bedeutung der Musik als „Lebensmittel“. Die Songs berührten Menschen unterschiedlichen Alters, Hautfarbe und Herkunft. „Teilen wir das Leben, leben wir in der Gegenwart, farbig und intensiv und lasst uns nichts vertagen. Die Musik hilft uns, unsere Sehnsüchte spielerisch auszuleben und das Jetzt zu genießen.“ Ob Clarimotion, Salonorchester Obermüller oder der Liedermacher Helmut Braun mit seinen Freunden – in diesem Sinne war die erste Veranstaltungsreihe von „Musik im Boschnhaus“ mit seinem vielfältigen Angebot an unterschiedlichsten Musikern und Repertoires eine schöne Gelegenheit, mit anderen Vagenern, aber auch musikalisch mit der Welt in Kontakt zu kommen.
(Text. S. Feldmeier; Foto: M. Campo)
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„Aufgspuit“ im Boschnhaus
Stimmungsvoller Auftakt für „Musik im Boschnhaus“: Mit einem musikalischen Frühschoppen eröffnete am Sonntag, den 2. Februar, das Salonorchester Obermüller die neue Veranstaltungsreihe., im Vagener Dorfzentrum. Nach einem zünftigen Weißwurstfrühstück spielte das Ensemble mit Geigen, Klarinetten, Trompeten, Klavier, Schlagzeug und Bass auf. Vom Landler bis zur Polka, vom Walzer bis zum Schlager oder populären Filmmelodien boten die Salonmusiker ein überaus unterhaltsames Potpourri. Erst nach einigen Zugaben entließ das begeisterte Publikum das Salonorchester in den Sonntag.
Volles Haus hieß es dann am 12. Februar beim Konzert von Helmut Braun und seinen Freunden. Der Vagener Liedermacher entführte gemeinsam mit Maralena Grundbacher (Gesang), Bernhard Röhrl (Bass), Irmgard Steininger (Geige und Gesang) und Hans Eham (Klarinette) die Zuhörer in die verschiedensten Stimmungen. Fröhlich-beschwingt wurde es mit den Eigenkompositionen „Über die Wolken“ oder über die alten Schuh, eher melancholisch stimmte der Song über einen aufgegebenen Hof. Das Publikum verabschiedete das fabelhafte Ensemble mit Standing Ovations.
Am 7. März erfolgt schließlich der dritte und letzte Auftakt der neuen, von Petra Hartmann organisierten Veranstaltungsreihe „Musik im Boschnhaus“. Das Klarinettenensemble ClariMotion mit Reinhard Hausner, Brigitte Hafner, Andreas Kirchberger, Lukas Scheurer, sowie Hans Eham schöpft aus einem reichen musikalischen Schatz in vielfältigen Stilrichtungen von der Klassik bis zum Jazz. Die Freude an der Musik und am Zusammenspiel zeichnet die fünf Musiker und Musikpädagogen im Besonderen aus und lässt die Konzerte sowohl für die Musiker als auch für das Publikum zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Als Moderator konnte Markus Eham gewonnen werden, der informativ und humorvoll durch das Programm führen wird.
(Text: Feldmeier; Foto Salonorchester/Liederabend: M. Campo)
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Liederabend mit Helmut Braun und Freunden |
Boschnhaus: Nachtrag zur Vernissage von Walter Köhler
Franz Köll gewinnt ein Bild des Malers
Die Ausstellung des Vagener Malers Walter Köhler fand unlängst im Boschnhaus (wir berichteten) statt. Zahlreiche Gäste, darunter auch Bürgermeister Hans Schaberl mit Gattin, besuchten am Wochenende die Ausstellungsräume.
Am Sonntag wurde dann der Gewinner des Bildes per Los gezogen. Franz Köll freut sich nun über ein Gemälde des Malers.
Boschnhaus: Kunstausstellung "Das Herz der Toskana"
AItalienisches Flair im Boschnhaus – Kunstausstellung „Das Herz der Toskana-Siena und Umgebung“ lockt am Wochenende in das Vagener Gemeinschaftshaus
Der Vagener Maler Walter Köhler (82) lud jüngst zur Vernissage in das Boschnhaus. Mit Köhler präsentierte bereits zum zweiten Mal ein Vagener Maler seine Werke im Gemeinschaftshaus.
„Ich wollte diese `große` Ausstellung in meinem Wohnort, in dem ich nun schon seit 50 Jahren lebe. Kleinere Ausstellungen hatte ich bereits in der Gemeindebücherei Feldkirchen-Westerham. Die Toskana, als beliebtes und bekanntes Urlaubsgebiet, bietet viele Motive und so möchte ich den Besuchern Land und Leute und die Traditionen der Region Siena näherbringen. Als Mitglied des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) hier in Vagen bin ich sehr naturverbunden und das spiegelt sich auch in meinen Bildern wider“, so der Maler.
Köhler bekam das Malen bereits in die Wiege gelegt, sein Onkel war ein berühmter Kirchenmaler und sein Cousin ein Kunstmaler. Von Beiden konnte er schon in früher Kindheit viel abschauen. „Maler habe ich gelernt, Kulissen- und Schriftmalerei. Auch wenn ich danach einen anderen beruflichen Werdegang eingeschlagen habe, waren Malerei und das Schreiben als Hobby immer meine Begleiter“, erinnert sich Köhler.
Über 100 Gemälde, teils großflächig, aber auch kleinere Darstellungen, sind am Wochenende im Boschnhaus zu bewundern. Seine Liebe zu Italien kam per Zufall. „Meine Frau Renate überredete mich damals zu einer Reise in die Toskana. Vor zwanzig Jahren kauften wir dann eine kleine Immobilie in Colle di Val d’Elsa, idyllisch auf einem Hügel gelegen und unweit von Siena. Hier bin ich auch stolzer Besitzer eines Olivenhaines, ernte und vermarkte das Olivenöl selber“. Köhler verbringt seitdem viele Wochen im Jahr in seiner zweiten Heimat und so verwundert es nicht, dass die meisten seiner Motive aus dieser italienischen Region stammen.
Besonders auffallend sind dabei seine zahlreichen Gemälde des Palio, dem weltberühmten Pferderennen am Piazza Campo Siena. „Meine Bilder sind nicht dunkel gehalten, sondern leben in hellen blau, gelb und erdigen Tönen, so wie die Farben der Toskana. Das Licht ist mir wichtig, ich möchte die Sonne Italiens einfangen“, so der Künstler über seine Werke.
Am liebsten malt Köhler mit Öl, mischt seine Farben nicht nur auf der Palette, sondern auch direkt auf Holz oder Leinwand. „Das Grundmotiv ist schnell gemalt, aber nach dem ersten Trockenvorgang kann es noch bis zu zwei Wochen dauern, bis ein Werk vollendet ist. Ich male nicht auf Bestellung, sondern mit meiner inneren Eingebung und mit viel Herz. Oft sehe ich ein Motiv und denke, das muss ich malen“, so der junggebliebene Künstler.
Für die Zukunft wünscht er sich Gesundheit, um noch viele Bilder malen zu können. Sein größter Wunsch wäre, dass „hier in meiner Heimatgemeinde vielleicht irgendwann auch noch mein - in altbayerischer Mundart- selbstgeschriebenes Theaterstück `Zwei an der Zahl` zur Aufführung kommt“.
Walter Köhler dankt dem OGV und besonders Marita Gottinger vom Boschnhaus-Verwaltungsteam für die Organisation und die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten. Bei einem Glas Chianti und italienischem Gebäck kam der Maler dann beim geselligen Teil des Vernissage- Abends mit den Ausstellungsbesuchern über seine Bilder ins Gespräch.
(Text/Foto: Wolf)
https://boschnhaus.de/das-dorfzentrum/berichte.html?start=10#sigProId083b52fa64